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Im neuem Buch vom Journalist Uwe Schedlbauer ab sofort erhältlich,
haben zwei Kirmesfreunde ihre Geschichten erzählt.
Hier die Geschichten aus einem tollen Buch.
und
Wer kennt ihn nicht? Ewald Stippichs´s Babyflug auf dem Marktplatz.Generationen von Soester Kindern haben in ihm den „Kirmesflugschein“ gemacht.
Entweder geschützt in einer der sechs Weltraumkapseln oder, schon etwas mutiger, in einem der sechs Flugzeuge. Wer den Dreh raus hatte und am Hebel zog, der hob begeistert in den Soester Kirmeshimmel ab.
Kinder von damals ließen wiederum ihre Kinder ebenfalls bei Stippich´s ihre Runden drehen. Mittlerweile reift die nächste Generation heran und hält dem Babyflug die Treue.
Übrigens: Im Premierenjahr 1968 empfing das Karussell durch Herrn Probst Johannes Claes den kirchlichen Segen. Seit dieser Zeit hat es leider keine weitere Karussellsegnung mehr auf der Allerheiligenkirmes gegeben.
Im Laufe der Jahre wurde der Babyflug immer wieder dem Geschmack der Zeit angepasst. Die Farben am Karussell änderten sich und das Licht wurde deutlich aufgewertet. Familie Stippich hält bis heute das Geschäft „in Schuss“.
Nach einigen Jahren wurden die alten Flugzeuge gegen neue, moderne und mit soundeffekten versehene Modelle ausgetauscht. Die alten Flugzeuge entsprachen nicht mehr dem Zeitgeist, der auch vor Kinderkarussells nicht Halt macht. Die Originalflugzeuge gingen in private Hände.
Ende 2011 schenkte der Soester Bernhard Müller den Kirmesfreunden Soest eine der alten Flugzeuggondeln. Diese diente seinen Kindern lange als Spielgerät. Durch private Kontakte zum Börde Berufskolleg wurde eine Restauration der mittlerweile 44 Jahre alten Gondel möglich. Verschiedene Berufsschulklassen aus dem Metall- und Elektrohandwerk verhalfen ihr zu altem Glanz zurück.
Ganz herzlichen Dank sei an dieser Stelle dem Stifter sowie den Werkstattlehren und Schülern gesagt. Eine öffentliche Ausstellung der Gondel ist angedacht und in Kürze angesetzt.
Georg zur Heiden
Kirmesfreunde Soest
Leserbrief der Kirmesfreunde Soest an den Soester Anzeiger
Gebühren und kein Ende in Sicht?
Wie viele Erhöhungen soll es noch geben um eine ehemals erfolgreiche Kirmesveranstaltung vollends in das Abseits zu stellen?
Wer glaubt, Soest sei nach wie vor eine der erfolgreichen und für alle attraktiven Kirmesveranstaltungen in Deutschland, irrt sich gewaltig.
Die Tendenz zeigt nach unten, unsere von uns doch allen geliebte Allerheiligenkirmes verliert an Boden und gehört nicht mehr zu den Top Adressen in Deutschland.
Viele Schaustellerunternehmen können sich die Soester Allerheiligenkirmes, finanziell gesehen, nicht mehr leisten. Können wir Soester uns denn diese Veranstaltung mit über einer Million Besucher in fünf Tagen noch leisten wenn jedes Jahr gemäß ausgewiesener Beschlussvorlage des Rates der Stadt Soest( siehe öffentliche Vorlage 97/2012 des Haupt- und Finanzausschusses), rote Zahlen geschrieben werden?
Sicherlich steigen die Kosten in allen Bereichen, nur warum zahlen die Schausteller diese in Soest alleine? Viele ansässige Händler wie z.B. der Einzelhandel, das Gastrogewerbe, die Taxiunternehmen etc. profitieren vom Glanz dieser Kirmes, oder ist dies etwa nicht so?
Das im letzten Jahr von den Kirmesfreunden Soest initiierte Erzählcafe bekommt eine neue Dimension, wenn diese Spirale sich immer weiter dreht. Denn dann treffen wir uns wirklich in naher Zukunft nur noch einmal im Jahr um über die längst vergangenen goldenen Kirmeszeiten zu erzählen.
Muss es schlimmstenfalls soweit erst kommen?
Wir fragen uns, wo bleiben die Sponsorengelder, die Mehreinnahmen aus Gewerbesteuern, die Einnahmen aus dem Verkauf der umfangreichen Werbematerialien für diese doch, laut Rat der Stadt Soest, finanziell gesehen, so schlecht laufende Veranstaltung.
Wir, die Kirmesfreunde Soest, sind der Meinung, dass die Energie die in Ratssitzungen, interfraktionellen Arbeitsgruppen und sonstigen Ausschüssen aufgewendet wird besser dazu genutzt werden soll darüber gemeinsam mit der Soester Bevölkerung nachzudenken die Allerheiligenkirmes wieder kostenneutral aufzustellen. Vielleicht wäre ein erster Ansatz das positive Image dieser Veranstaltung dem entstandenen Minus gegenüberzustellen.
Die Kirmesfreunde Soest