Leserbrief vom 22.07.2011

An den Soester Anzeiger zum Artikel „Kostspieliges Vergnügen vom 22. Juli 2011“

Die zunehmend schlechtere Qualität der Allerheiligenkirmes nahmen wir zum Anlass, um die Kirmesfreunde Soest ins Leben zu rufen. Zum Artikel und der Standgelderhöhung der Soester Allerheiligenkirmes nehmen die im Mai gegründeten „Kirmesfreunde Soest“ Stellung.

Nicht nur die Schausteller der größten Altstadtkirmes Europas, sondern auch deren Besucher müssen für einen Kirmesbesuch tiefer in die Tasche greifen. Den unangefochtenen Spitzenplatz der Herbstveranstaltungen hat die traditionsreiche Allerheiligenkirmes bereits verloren.

Sehr geehrter Herr Doktor Ruthemeyer, in Soester Augen ist die Kirmes keine Eventveranstaltung mit geringem Stellenwert, sondern eine über alle Grenzen hinaus bekannte Kulturveranstaltung mit einem sehr wichtigen Wirtschaftsfaktor. Dies wurde sogar vom Wirtschaftsförderer Herrn Ferdinand Griewel in einem Interview im Hellweg Radio vom 27.10.2010 bestätigt. „Eine Millionen Besucher bringen zusätzlich 50. Mio Euro Umsatz“. Die Gebührenanpassung der Friedhofskosten gleich zu setzen, ist weder angebracht noch gerechtfertigt.

Quo Vadis Allerheiligenkirmes? Wohin gehst du?

Möglicherweise treffen wir uns in wenigen Jahren zum Public Viewing auf dem Marktplatz mit Filmen aus längst vergangenen Zeiten. Vielleicht auch auf dem Osthofenfriedhof wenn wir das Jägerken und damit unsere Kirmestradition zu Grabe tragen. Entwürfe für den Grabstein nehmen wir jetzt schon entgegen.

Für die Soester Kirmesfreunde:
Lothar Horst, Heike und Rolf und Hamers, Georg zur Heiden, Bernhard Wieners und Michaela und Markus Bielefeld